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Geburt unter Selbsthypnose: Was steckt hinter Hypnobirthing?

Ein Kind zu bekommen, ist für viele Frauen ein Lebenstraum. Wären da nicht die Wehen und die Angst vor Komplikationen bei der Entbindung. Die Vorstellung einer sanften und möglichst schmerzfreien Geburt klingt für viele werdende Mamas wie ein Wunschtraum.

Die Geburtsmethode des “Hypnobirthings” verspricht, diesen Traum wahr zu machen. Mittels spezieller Übungen und Atemtechniken soll es möglich sein, eine entspannte und positive Geburt zu erleben. Wir verraten euch, was hinter Hypnobirthing steckt, welche Hypnobirthing-Übungen es gibt und wo ihr einen passenden Hypnobirthing-Kurs finden könnt.

Was ist Hypnobirthing?

Das englische Wort “Hypnobirthing” bedeutet übersetzt so viel wie “Gebären unter Hypnose”. Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, geht es hierbei aber nicht darum, sich von einer anderen Person in eine Art Trance versetzen zu lassen.

Vielmehr liegt das Ziel darin, dass die werdende Mama mithilfe bestimmter Atemtechniken, Tiefenentspannung, positiven Vorstellungsbildern und Selbsthypnose in einen Zustand findet, in dem sie eine entspannte natürliche Geburt erlebt.

Das Ziel bei dieser Art der Geburt besteht darin, dass kein medizinischer Eingriff oder schmerzstillende Mittel während der Entbindung notwendig sind. Auch wenn das nicht garantiert werden kann. In jedem Fall soll die werdende Mama durch Hypnobirthing-Übungen in der Lage sein, das Geburtsgeschehen besser zu kontrollieren und mögliche Ängste zu überwinden.

Die Idee dahinter: Ängste vor dem, was bei der Geburt bevorsteht, führen dazu, dass der Körper sich verspannt. Verspannungen führen wiederum zu Schmerzen, da der Körper der Mutter daran gehindert wird, einen physiologisch völlig normalen Prozess zu durchlaufen. Durch den Abbau von Ängsten sollen Verspannungen verhindert und so eine natürliche, möglichst schmerzfreie Geburt ermöglicht werden.

Interessant zu wissen: Das Konzept des Hypnobirthings stammt von Marie F. Mongan, einer preisgekrönten Hypnosetherapeutin aus den USA. Basierend auf dem Konzept gründete sie 1989 dasHypnoBirthing Institute”, das mittlerweile in 46 Ländern weltweit vertreten ist. Inspiration fand Mongan in den Arbeiten und Publikationen von Gregory White und Grantly Dick-Read, zwei Pioniere auf dem Gebiet der natürlichen Geburt.

Was sind die Vorteile von Hypnobirthing?

Hypnobirthing zielt darauf ab, werdenden Mamas zu einer natürlichen, selbstbestimmten und angstfreien Geburt zu verhelfen, und wird deshalb mit vielen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter:

  • Abbau von Geburtsängsten
  • weniger medizinische Interventionen bei der Geburt
  • weniger operative Entbindungen unter Müttern, die mit Hypnobirthing gebären
  • weniger Bedarf an schmerzstillenden Mitteln während der Geburt
  • schnellere und angenehmere Geburt
  • positive Auswirkungen auf das Baby

So berichten Mütter, die mithilfe von Hypnobirthing entbunden haben, dass ihre Babies glücklicher und zufriedener und direkt nach der Geburt bereits sehr aufgeweckt waren.

Allerdings gilt es zu beachten, dass es sich bei vielen mit Hypnobirthing assoziierten Vorteilen und den positiven Auswirkungen auf das Baby um subjektive Einschätzungen von Eltern handelt, die sich für diese Geburtsmethode entschieden haben.

Andere Vorteile sind jedoch statistisch belegt. So zeigen Umfragedaten der HypnoBirthing Gesellschaft Europa (HBGE), dass beim Hypnobirthing nur in 15,2% der Fälle eine Einleitung notwendig war, während der Anteil der Geburten, die eingeleitet werden müssen, im Bundesdurchschnitt bei 21,5% liegt.

Wie läuft Hypnobirthing ab?

Beim Hypnobirthing ist Vorbereitung das A und O. Bei einer speziellen Geburtsvorbereitung wird die Mutter (und auch ihr Partner) in verschiedene Techniken eingeführt, die ihr dabei helfen sollen, sich zu entspannen und Ängste abzubauen.

Die erlernten Techniken können dann bei der Geburt frei gewählt und eingesetzt werden, um die Entbindung möglichst selbstbestimmt und entspannt zu durchleben. Ein Hypnobirthing-Kurs zur positiven Geburtsvorbereitung lässt sich gut in die Schwangerschaftsvorsorge mit einer Hebamme integrieren.

Wann sollte man mit Hypnobirthing anfangen?

Viele werdende Mamas fragen sich, wann der beste Zeitpunkt für den Einstieg ins Hypnobirthing ist. Immerhin lernt man Selbsthypnose- und Entspannungstechniken nicht über Nacht. Stattdessen heißt es: üben, üben, üben! 

Nur so kann das Gelernte im Unterbewusstsein fest verankert werden, damit es bei der Geburt dann auch abgerufen werden kann. Außerdem braucht es Zeit, das notwendige Vertrauen in den eigenen Körper und dessen Fähigkeiten aufzubauen, um einer Geburt völlig entspannt entgegenzusehen.

Die HypnoBirthing Gesellschaft Europa (HBGE) empfiehlt, ab SSW 20 regelmäßig Hypnobirthing-Übungen zu praktizieren. Ab SSW 32 sollten die Übungen laut HBGE am besten täglich durchgeführt werden. Das gibt werdenden Eltern Zeit, verschiedene Techniken auszuprobieren und herauszufinden, was für sie am besten funktioniert.

Hypnobirthing-Kurse zur Geburtsvorbereitung

Wie für andere Arten der Geburtsvorbereitung gibt es auch für Hypnobirthing Kurse, in denen das notwendige Wissen und die benötigten Techniken und Übungen vermittelt werden. Kursangebote findet ihr unter anderem bei der HypnoBirthing Gesellschaft Europa (HBGE).

Die dort angebotenen Gruppenkurse umfassen in der Regel vier bis fünf Termine. Zwischen den Terminen sollen mithilfe von Lehrmaterial zusätzliche Übungen zuhause praktiziert werden. Angeboten werden sowohl Präsenzkurse vor Ort als auch Online-Kurse.

Die Teilnahme ist für beide Elternteile vorgesehen, da der Partner im Hypnobirthing eine wichtige Rolle spielt. Aber natürlich kann der Geburtspartner auch eine andere Person sein, die euch nahesteht und die ihr bei der Geburt gern an eurer Seite haben wollt.

Eine in Deutschland mittlerweile sehr bekannte Alternative zum klassischen Hypnobirthing ist “Die Friedliche Geburt”. Die Methode basiert auf den eigenen Geburtserfahrungen von Mentaltrainerin und Hypnotherapeutin Kristin Graf und schafft eine Brücke zwischen moderner Medizin und mentaler Geburtsvorbereitung.

Das übergeordnete Ziel ist das Überwinden von bestehenden Ängsten in Bezug auf die Geburt. Im Online-Kurs von Kristin Graf lernen werdende Mamas eine Form der Selbsthypnose, die in jeder Situation umgesetzt werden kann und ihnen dabei hilft, sich mit ihrem Körper und ihrem Baby zu verbinden.

“Die Friedliche Geburt” gibt es mittlerweile auch als Buch, als Podcast und als App. Weitere Infos findet ihr auf der offiziellen Website.

Was kostet ein Hypnobirthing-Kurs?

Nun, das variiert je nach Kursanbieter. Online-Kursangebote findet man je nach Angebot unter Umständen bereits ab 200 Euro. Präsenzkurse sind in der Regel teurer, weil entsprechende Räumlichkeiten gebraucht werden und gegebenenfalls noch Anfahrtskosten hinzu kommen. Die Kosten können bei bis zu 600 Euro liegen.

Die Frage, ob die Kosten von der Krankenkasse erstattet werden, kann ebenfalls nicht pauschal beantwortet werden. Private Krankenkassen erstatten häufig zumindest einen Teil der Kosten. Bei den gesetzlichen Krankenkassen kommt es häufig auf die Kasse und den Sachbearbeiter an.

Gut zu wissen: Hypnosetherapeuten, die auch Behandlungen für Geburt und Geburtsvorbereitung anbieten, könnt ihr über die Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie e.V. ausfindig machen.

Welche Hypnobirthing-Übungen und Techniken gibt es?

Hypnobirthing kombiniert Atem- und Entspannungsübungen mit Selbsthypnosetechniken und Visualisierungen, also dem Vorstellen von beruhigend wirkenden Bildern. Beispiele für solche Übungen und Techniken sind:

  • durch Geruch oder eine angenehme Berührung Anker setzen, die für Entspannung sorgen
  • positive Affirmationen einüben und verinnerlichen
  • richtige Atemtechnik, um gut durch die Wehen zu kommen
  • sanftes Streicheln des Rückens, um Gänsehaut und damit die Ausschüttung bestimmter Hormone auszulösen
  • konzentriertes Rückwärtszählen, wobei mit jeder Zahl eine andere Körperpartie entspannt wird
  • gezieltes Anregen der Oxytocin-Ausschüttung (auch bekannt als Liebes-, Kuschel- und Bindungshormon)

Charakteristisch für das Hypnobirthing ist außerdem, dass Wehen nicht als schmerzbringende Verkrampfungen im Körper, sondern vielmehr als Wellen verstanden werden.

Das Wichtigste zum Hypnobirthing auf einen Blick

  • Hypnobirthing ist eine besondere Art der Geburtsvorbereitung.
  • Das Ziel besteht darin, durch einen Abbau von mit der Geburt verbundenen Ängsten einen Zustand der Entspannung zu erreichen und das Vertrauen der Mutter in den eigenen Körper zu stärken.
  • So soll eine natürliche, selbstbestimmte Geburt mit weniger Schmerzen erreicht werden.
  • Dem Partner kommt als aktivem Unterstützer der Mutter während der Geburt eine besonders wichtige Rolle zu.
  • Hypnobirthing-Kurse gibt es sowohl als Präsenz- als auch als Online-Kurse.
  • Zu den wichtigsten Hypnobirthing-Übungen gehören Atem-, Entspannungs- und Selbsthypnosetechniken sowie Übungen zur Stärkung der eigenen Vorstellungskraft.
  • Um herauszufinden, ob Hypnobirthing für euch die passende Geburtsvorbereitung ist, kann eine umfassende professionelle Beratung helfen. Am besten sprecht ihr das Thema beim nächsten Termin mit eurer Hebamme oder bei eurer nächsten Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft an.
2024-06-26 12:00:00
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