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Wenn die Eileiter blockiert sind – Ursachen, Symptome und Chancen auf eine Schwangerschaft

Viele Frauen träumen davon, eine eigene Familie zu gründen. Der Wunsch nach einem Kind begleitet sie oft über viele Jahre hinweg. Doch was passiert, wenn dieser Traum nicht wie geplant in Erfüllung geht?

Manchmal stehen unerwartete Hürden im Weg – eine davon ist der Eileiterverschluss. Diese Diagnose kann Frauen völlig unvermittelt treffen und große Verunsicherung auslösen. Plötzlich steht die Frage im Raum: „Warum ich?“

Die Nachricht, dass die Eileiter blockiert sind, löst oft Gefühle von Hilflosigkeit, Trauer und Wut aus. Viele Frauen fragen sich, ob sie etwas falsch gemacht haben oder warum gerade ihr Körper diese Hürde aufbaut. Auch die Partnerschaft kann unter diesem emotionalen Druck leiden. Gespräche über Zukunftspläne, Kinderwunsch und Behandlungsoptionen sind plötzlich voller Unsicherheiten.

Doch wichtig ist: Ein Eileiterverschluss bedeutet nicht zwangsläufig das Ende des Kinderwunsches. Es gibt moderne Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen, die Hoffnung geben können.

Warum trifft es mich? Eileiterverschluss verstehen

Um die Auswirkungen eines Eileiterverschlusses richtig einzuordnen, hilft es, die grundlegende Funktion der Eileiter zu verstehen. Die Eileiter sind ein zentraler Bestandteil des weiblichen Fortpflanzungssystems. Sie verbinden die Eierstöcke mit der Gebärmutter und sind essentiell für die natürliche Befruchtung.

Jeden Monat reift in einem der Eierstöcke eine Eizelle heran, die beim Eisprung in den Eileiter gelangt. Dort wartet sie darauf, auf ein Spermium zu treffen. Die Befruchtung findet in der Regel im oberen Drittel des Eileiters statt. Danach bewegt sich die befruchtete Eizelle mit Hilfe von feinen Flimmerhärchen durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter, wo sie sich in die Schleimhaut einnistet.

Wenn die Eileiter jedoch blockiert sind, wird dieser Prozess gestört. Die Eizelle kann den Eileiter entweder gar nicht passieren oder bleibt im Eileiter stecken. Ein Eileiterverschluss liegt vor, wenn die Eileiter durch Verklebungen, Narbenbildung oder Verengungen nicht mehr durchlässig sind. Dabei unterscheidet man zwischen:

  • Teilweiser Verschluss: Die Eileiter sind verengt, aber noch durchgängig. Dies bedeutet, dass die Spermien die Eizelle möglicherweise erreichen können. Das Risiko einer Eileiterschwangerschaft ist jedoch erhöht, da die befruchtete Eizelle möglicherweise nicht weiter in die Gebärmutter gelangt.
     
  • Vollständiger Verschluss: Der Eileiter ist vollständig blockiert. Weder Spermien noch Eizelle können passieren. In diesem Fall ist eine natürliche Schwangerschaft ausgeschlossen.

Ein Eileiterverschluss kann eine große Herausforderung darstellen, vor allem, wenn beide Eileiter betroffen sind. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Befruchtungsmethoden wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) können den Eileiterverschluss umgehen und bieten eine realistische Chance auf eine Schwangerschaft.

Warum sind meine Eileiter verschlossen? Häufige Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen für einen Eileiterverschluss können vielfältig sein. Oft bleibt die genaue Ursache unklar, aber die medizinische Forschung hat einige häufige Risikofaktoren identifiziert.

1. Infektionen und Entzündungen

Eine der häufigsten Ursachen für Eileiterverschlüsse sind sexuell übertragbare Infektionen (STIs). Krankheiten wie Chlamydien oder Gonorrhoe können zu chronischen Beckenentzündungen (PID) führen. Diese Entzündungen verursachen eine Vernarbung der Eileiter und können zur Bildung von Verklebungen führen. Viele Frauen bemerken die Infektion zunächst nicht, da die Symptome oft mild oder gar nicht vorhanden sind.

2. Endometriose

Bei dieser Erkrankung wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Wenn sich diese Wucherungen in den Eileitern ansiedeln, können sie den Durchgang blockieren. Zusätzlich kann es durch die entzündlichen Prozesse zu Verklebungen und Narbenbildung kommen, die den Transport der Eizelle erschweren.

Auch Verwachsungen im Bauchraum durch die Erkrankung können die Beweglichkeit der Eileiter einschränken. Dabei können auch Polypen in der Gebärmutter eine Rolle spielen, da diese ebenfalls die Fortpflanzungsorgane beeinträchtigen können.

3. Operationen und Narbengewebe

Vorangegangene chirurgische Eingriffe im Bauchraum, wie Blinddarmoperationen, Kaiserschnitte oder gynäkologische Eingriffe, können die Bildung von Narbengewebe und Verwachsungen fördern. Diese Stränge aus Bindegewebe können die Eileiter regelrecht „zusammenziehen“ und die Durchlässigkeit einschränken.

4. Stress und Lebensstilfaktoren

Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor ist der Einfluss von Stress. Anhaltende seelische Belastungen können den Hormonhaushalt durcheinanderbringen und damit die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Deshalb ist es sinnvoll, auch den Stresslevel im Blick zu behalten und bei unerfülltem Kinderwunsch gezielt zu reduzieren.

5. Seltene Ursachen

In einigen Fällen können auch genetische Fehlbildungen der Eileiter vorliegen, die angeboren sind. Ebenso kann eine Hydrosalpinx, eine krankhafte Erweiterung des Eileiters, den Transport der Eizelle behindern. Diese Flüssigkeitsansammlungen sind oft die Folge von chronischen Entzündungen und führen zu einer Stauung im Eileiter.

Welche Anzeichen deuten auf einen Eileiterverschluss hin?

Die Symptome eines Eileiterverschlusses sind oft unspezifisch und bleiben daher lange unentdeckt. Viele Frauen erfahren erst bei einer Kinderwunschbehandlung von der Blockade. Dennoch gibt es einige Hinweise, die auf ein Problem hindeuten könnten:

Mögliche Symptome:

  • Unregelmäßige Menstruation: Starke Blutungen oder verlängerte Zyklen können ein Anzeichen sein.
  • Schmerzen im Unterleib: Besonders beim Eisprung oder während der Periode.
  • Wiederholte Fehlgeburten: Ein verschlossener Eileiter erhöht das Risiko für Eileiterschwangerschaften.
  • Chronische Beckenschmerzen: Oft verursacht durch Verwachsungen oder Entzündungen.
  • Ausflussveränderungen: Übel riechender oder ungewöhnlicher Vaginalausfluss kann auf eine Entzündung hinweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen Symptome haben. Daher sollte bei unerfülltem Kinderwunsch eine ausführliche Abklärung erfolgen.

Wenn Schmerzen akut und stark auftreten, könnte eine Eileiterschwangerschaft vorliegen – ein Notfall, der sofort behandelt werden muss. In solchen Fällen ist schnelle medizinische Hilfe unerlässlich.

Wie wird ein Eileiterverschluss diagnostiziert?

Da die Symptome eines Eileiterverschlusses oft unspezifisch oder gar nicht vorhanden sind, ist die Diagnosestellung häufig eine Herausforderung. Viele Frauen erfahren erst durch eine umfassende Untersuchung im Rahmen eines unerfüllten Kinderwunsches von der Problematik. Es gibt verschiedene diagnostische Verfahren, um den Zustand der Eileiter zu überprüfen.

Wichtige diagnostische Methoden:

  • Ultraschall (Sonographie): Oft der erste Schritt. Hier können auffällige Strukturen oder Flüssigkeitsansammlungen festgestellt werden. Besonders bei Verdacht auf Hydrosalpinx (Flüssigkeit im Eileiter) ist der Ultraschall hilfreich.
  • Hysterosalpingographie (HSG): Eine Röntgenuntersuchung, bei der ein Kontrastmittel in die Gebärmutter eingebracht wird. Der Verlauf des Mittels durch die Eileiter zeigt deren Durchgängigkeit. Bei einem Verschluss staut sich das Kontrastmittel im Eileiter.
  • Laparoskopie (Bauchspiegelung): Die sicherste Methode zur Diagnosestellung. Dabei wird unter Vollnarkose eine kleine Kamera durch die Bauchdecke eingeführt. Der Arzt kann direkt in den Bauchraum sehen und die Eileiter inspizieren. Dies ermöglicht nicht nur die Diagnose, sondern auch eine sofortige Behandlung, falls möglich.
  • Sonohysterosalpingographie: Ein Ultraschall mit Kontrastmittel, der vor allem bei unklaren Befunden weiterhelfen kann.

Viele Frauen scheuen sich vor einer operativen Diagnostik, doch die Laparoskopie bietet neben der genauen Diagnosestellung auch die Möglichkeit, bestehende Blockaden zu beheben.

Wann sollte man sich untersuchen lassen?

  • Nach einem Jahr unerfülltem Kinderwunsch (bei Frauen über 35 nach sechs Monaten)
  • Bei Schmerzen im Unterbauch, die regelmäßig auftreten
  • Nach wiederholten Fehlgeburten oder Eileiterschwangerschaften
  • Bei chronisch entzündlichen Beckenerkrankungen in der Vorgeschichte

Was bedeutet die Diagnose für meinen Kinderwunsch?

Die Diagnose „Eileiterverschluss“ kann zunächst wie ein Schock wirken, denn der Gedanke, möglicherweise nicht auf natürlichem Weg schwanger zu werden, ist belastend. Dennoch gibt es Hoffnung. Je nach Art und Ausmaß des Verschlusses können unterschiedliche Behandlungsstrategien in Betracht gezogen werden.

Natürliche Schwangerschaft – ist das noch möglich?

Ob eine natürliche Schwangerschaft möglich ist, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Einseitiger oder beidseitiger Verschluss: Ist nur ein Eileiter betroffen, kann der andere intakt sein und eine Schwangerschaft ermöglichen.
     
  • Teilweiser oder vollständiger Verschluss: Ein geringer Grad der Verengung kann manchmal umgangen werden.
     
  • Grunderkrankung: Bei entzündlichen Ursachen besteht die Möglichkeit, die Entzündung medikamentös zu behandeln und die Eileiter wieder durchgängig zu machen.

Kann sich ein Eileiterverschlussvon selbst lösen?

In seltenen Fällen kann ein teilweiser Verschluss durch spontane Heilung, etwa nach einer erfolgreichen Entzündungsbehandlung, wieder durchgängig werden. Dies ist jedoch eher die Ausnahme und sollte nicht als alleinige Hoffnung betrachtet werden.

Die künstliche Befruchtung als Alternative

Wenn beide Eileiter vollständig blockiert sind, bleibt die In-vitro-Fertilisation (IVF) oft die einzige Möglichkeit, schwanger zu werden. Bei der IVF wird die Eizelle außerhalb des Körpers befruchtet und anschließend in die Gebärmutter eingesetzt.

Alternative Behandlungen:

  • Mikrochirurgische Wiederherstellung: Bei jüngeren Frauen kann eine Operation sinnvoll sein, um die Eileiter wieder freizulegen.
  • Insemination (IUI): Bei teilweisem Verschluss kann die Spermienqualität durch künstliche Befruchtung erhöht werden.
  • Ernährungsumstellung: Auch wenn dies keine wissenschaftlich belegte Lösung ist, berichten einige Frauen über positive Effekte durch entzündungshemmende Ernährung.

Chancen auf eine Schwangerschaft:

  • Nach einer erfolgreichen Operation: etwa 20-50%
  • Nach IVF bei beidseitigem Verschluss: bis zu 40% pro Zyklus
  • Ohne Behandlung: nahezu 0% bei vollständigem Verschluss

Wichtig ist, die emotionale Belastung nicht zu unterschätzen. Die Diagnose stellt für viele Frauen eine tiefe Lebenskrise dar. Gespräche mit Fachärzten, Psychologen und Selbsthilfegruppen können helfen, die Situation zu bewältigen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung eines Eileiterverschlusses hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Blockade ab. Während einige Frauen von einer medikamentösen Therapie profitieren, ist bei anderen ein operativer Eingriff notwendig. In manchen Fällen bleibt die künstliche Befruchtung die einzige Möglichkeit, den Kinderwunsch zu erfüllen.

Wenn der Eileiterverschluss durch eine Infektion oder Entzündung verursacht wurde, besteht die Möglichkeit, die Entzündung mit Antibiotika zu behandeln. Besonders bei frischen Infektionen kann eine gezielte Medikation helfen, die Eileiter wieder freizulegen.
Wichtig ist dabei:

  • Frühzeitige Behandlung: Je früher die Infektion erkannt wird, desto besser die Heilungschancen.
  • Partnerbehandlung: Um eine erneute Infektion zu vermeiden, sollte der Partner ebenfalls behandelt werden.
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Nur so kann festgestellt werden, ob die Eileiter tatsächlich wieder durchgängig sind.

In manchen Fällen werden auch entzündungshemmende Medikamente eingesetzt, um die Bildung von Narbengewebe zu verhindern. Diese Therapieansätze sind jedoch meist nur bei leichten Fällen erfolgversprechend.

Alternative Ansätze: Ernährung, Physiotherapie & Naturheilkunde

Ein gesunder Lebensstil und eine bewusste Ernährung können die Heilung unterstützen, auch wenn sie einen bestehenden Verschluss nicht direkt lösen können. Frauen mit Kinderwunsch profitieren oft von einer entzündungshemmenden Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffen ist.
Zu den empfohlenen Lebensmitteln zählen:

  • Leinsamen und Chiasamen: Reich an Omega-3-Fettsäuren
  • Grünes Blattgemüse: Liefert wertvolle Mikronährstoffe
  • Frisches Obst: Insbesondere Beeren wirken entzündungshemmend
  • Nüsse und Samen: Unterstützen die Hormonregulation
  • Vollkornprodukte: Fördern die Darmgesundheit

Manche Frauen setzen zudem auf Naturheilverfahren wie Akupunktur oder Fruchtbarkeitsmassagen. Diese Methoden können die Durchblutung im Becken fördern und so die Heilung unterstützen. Auch wenn diese Ansätze wissenschaftlich nicht eindeutig belegt sind, berichten einige Frauen von positiven Erfahrungen.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Ein chirurgischer Eingriff kommt infrage, wenn die Blockade mechanisch bedingt ist, etwa durch Narbengewebe, Verwachsungen oder Endometrioseherde. Die häufigste Methode ist die mikrochirurgische Wiederherstellung der Eileiter. Dabei werden Verwachsungen gelöst und verengte Abschnitte erweitert.

Arten von operativen Eingriffen:

Die Erfolgsquote hängt stark von der Art der Blockade ab:

Wann ist eine Entfernung der Eileiter notwendig?

In einigen Fällen kann die Entfernung eines oder beider Eileiter sinnvoll sein, insbesondere wenn:

  • Salpingostomie: Eröffnung des verschlossenen Endes des Eileiters
  • Salpingolyse: Lösung von Verwachsungen
  • Tubenrekonstruktion: Wiederherstellung nach Entfernung von blockierten Segmenten
  • Neosalpingostomie: Schaffung eines neuen Eileiterausgangs
  • Bei einem leichten Verschluss durch Verwachsungen: 30-60% Schwangerschaftsrate
  • Bei einer schweren Blockade oder beidseitigem Verschluss: deutlich geringere Chancen
  • Eine schwere Hydrosalpinx vorliegt: Flüssigkeitsgefüllte Eileiter können die Erfolgsrate einer IVF negativ beeinflussen.
  • Wiederholte Eileiterschwangerschaften auftreten: Um Komplikationen zu vermeiden.
  • Chronische Schmerzen bestehen: Die Entfernung kann die Lebensqualität verbessern.

Schwanger trotz Eileiterverschluss – welche Alternativen gibt es?

Viele Frauen fragen sich nach der Diagnose, ob sie überhaupt noch schwanger werden können. Wenn beide Eileiter vollständig blockiert sind, bleibt die In-vitro-Fertilisation (IVF) die erfolgversprechendste Methode.

Künstliche Befruchtung (IVF): Die häufigste Lösung

Bei der IVF werden die Eizellen hormonell stimuliert, entnommen und im Labor mit den Spermien des Partners befruchtet. Der Embryo wird anschließend direkt in die Gebärmutter eingesetzt, wodurch die Eileiter umgangen werden.
Schritte der IVF:

  1. Hormonelle Stimulation: Zur Bildung mehrerer Eizellen
  2. Eizellentnahme: Per Punktion aus den Eierstöcken
  3. Befruchtung im Labor: Spermien und Eizellen werden zusammengebracht
  4. Embryotransfer: Der befruchtete Embryo wird in die Gebärmutter eingebracht
  5. Schwangerschaftstest: Erfolgt etwa zwei Wochen nach dem Transfer

Möglichkeiten bei beidseitigem oder teilweisem Verschluss

Wenn nur ein Eileiter betroffen ist, besteht die Chance auf eine natürliche Befruchtung. In diesen Fällen können fruchtbarkeitsfördernde Maßnahmen wie Insemination (IUI) infrage kommen. Hierbei werden die Spermien direkt in die Gebärmutter eingebracht, um die natürliche Barriere des Gebärmutterhalses zu umgehen.

Wann ist die IVF sinnvoll?

  • Bei beidseitigem Eileiterverschluss
  • Nach erfolglosen Operationen
  • Bei schlechter Spermienqualität
  • Wenn die Frau über 35 Jahre alt ist

Die Erfolgsquote pro IVF-Zyklus liegt je nach Alter und Gesundheitszustand bei 20-40%. Viele Paare benötigen jedoch mehrere Versuche, bis es zur gewünschten Schwangerschaft kommt.

Zwischen Hoffnung und Frust: Wie gehe ich mit der Diagnose um?

Die Diagnose "Eileiterverschluss" trifft viele Frauen unvorbereitet und kann eine emotionale Achterbahnfahrt auslösen. Gefühle von Trauer, Wut, Hilflosigkeit und auch Selbstvorwürfe sind völlig normal. Es ist wichtig zu wissen, dass du mit diesen Gefühlen nicht allein bist. Viele Frauen, die sich ein Kind wünschen, machen ähnliche Erfahrungen.

Emotionale Herausforderungen und psychische Belastung

Die Vorstellung, vielleicht nie auf natürlichem Weg schwanger zu werden, ist für viele Frauen schwer zu verkraften. Manche erleben die Diagnose wie einen persönlichen Misserfolg und zweifeln an sich selbst. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass ein Eileiterverschluss kein persönliches Versagen ist. Es handelt sich um eine medizinische Tatsache, die viele Ursachen haben kann – und keine davon liegt in deiner Verantwortung.

Einige Frauen berichten, dass der unerfüllte Kinderwunsch ihren Alltag bestimmt und das soziale Leben beeinflusst. Gespräche über Schwangerschaften im Freundeskreis können schmerzhaft sein, und der Druck steigt, wenn andere scheinbar mühelos schwanger werden. In solchen Situationen kann es helfen, bewusst Grenzen zu setzen und sich selbst zu schützen.

Wie du dich selbst stärkst und neue Perspektiven entwickelst

Es ist wichtig, die eigenen Gefühle zuzulassen und sich die Zeit zu nehmen, die Diagnose zu verarbeiten. Du musst nicht sofort eine Lösung finden oder Entscheidungen treffen. Gönne dir Raum, um deine Gedanken zu ordnen und mögliche Optionen zu besprechen.

Strategien zur emotionalen Bewältigung:

  • Offen sprechen: Teile deine Gefühle mit Menschen, denen du vertraust.
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit Betroffenen kann entlastend sein.
  • Therapeutische Unterstützung: Manchmal hilft es, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die seelische Belastung zu bewältigen.
  • Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Yoga, Meditation oder ein entspannter Spaziergang können dabei helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen.
  • Positive Perspektiven entwickeln: Auch wenn die Diagnose hart ist, gibt es medizinische Möglichkeiten, die Hoffnung geben.

Manchmal hilft es, sich bewusst Zeit für Trauer und Wut zu nehmen, um diese Emotionen nicht zu verdrängen. Gleichzeitig kann das Formulieren neuer Ziele und Wünsche ein Stück Kontrolle zurückgeben. Vielleicht ist es auch an der Zeit, sich über alternative Wege zum Wunschkind zu informieren, etwa über die Möglichkeiten der Adoption oder Pflegeelternschaft.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Ein Eileiterverschluss bleibt oft lange unbemerkt, da die Symptome unspezifisch sind oder ganz fehlen. Trotzdem gibt es Anzeichen, die einen Arztbesuch notwendig machen. Besonders bei unerfülltem Kinderwunsch ist eine frühzeitige Abklärung sinnvoll.

Anzeichen, bei denen du zum Arzt gehen solltest:

  • Wiederholte Fehlgeburten
  • Schmerzen im Unterbauch, besonders während des Eisprungs
  • Auffälliger Ausfluss, der unangenehm riecht
  • Unregelmäßige oder schmerzhafte Menstruationszyklen
  • Vorangegangene Entzündungen im Beckenbereich
  • Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft

Fazit: Dein Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches

Ein Eileiterverschluss ist eine einschneidende Diagnose, die viele Fragen und Sorgen mit sich bringt. Doch auch wenn der Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches steinig erscheinen mag, gibt es Hoffnung. Dank moderner Medizin und alternativer Behandlungsansätze haben viele Frauen die Möglichkeit, ihren Traum vom eigenen Kind zu verwirklichen.

Die wichtigste Botschaft ist: Du bist nicht allein. Viele Frauen haben ähnliche Erfahrungen gemacht und ihren individuellen Weg gefunden. Ob durch medizinische Behandlungen, künstliche Befruchtung oder alternative Familienplanung – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die du gemeinsam mit deinem Arzt erörtern kannst.

Informiere dich umfassend, sprich offen über deine Sorgen und verliere nicht den Mut. Dein Wunsch nach einem Kind verdient Aufmerksamkeit und Verständnis. Mit Geduld, Wissen und der richtigen Unterstützung kannst du trotz der Diagnose deinen eigenen Weg finden.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Eileiterverschluss

Kann ein Eileiterverschluss Schmerzen verursachen?

Ja, insbesondere wenn die Blockade durch eine Entzündung verursacht wird. Häufig treten Schmerzen während der Menstruation oder beim Geschlechtsverkehr auf.

Welche Behandlung verspricht die besten Chancen auf eine Schwangerschaft?

Die IVF (In-vitro-Fertilisation) ist bei beidseitigem Verschluss die erfolgversprechendste Methode. Bei einem teilweisen Verschluss kann eine mikrochirurgische Wiederherstellung sinnvoll sein.

Ist eine IVF die einzige Möglichkeit, schwanger zu werden?

Nein, bei einem einseitigen oder teilweisen Verschluss kann unter Umständen auch eine natürliche Schwangerschaft möglich sein.

Kann sich ein Eileiterverschluss wieder lösen?

In seltenen Fällen kann sich ein teilweiser Verschluss durch Entzündungsbehandlung zurückbilden.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Heilung?

Eine entzündungshemmende Ernährung kann unterstützend wirken, ersetzt aber keine medizinische Behandlung.

2025-04-23 12:00:00
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