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Alles zum Blutbild in der Schwangerschaft

Wissen aus der Praxis

Ein Blutbild in der Schwangerschaft ist wichtig, um die Gesundheit der Mutter und des Kindes zu überwachen. Beispielsweise den Eisengehalt im Blut und hiermit auch die Sauerstoffversorgung von Mutter und Kind.

Ebenfalls kann durch ein Blutbild herausgefunden werden, ob Entzündungen im Körper vorhanden sind. Unter anderem ist auch vor der Geburt die Blutgerinnung ein wichtiger Faktor, um ein erhöhtes Risiko einer Blutung zu vermeiden.

Ich empfehle daher, die Bluttests in der Schwangerschaft ernst zu nehmen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Das Blutbild in der Schwangerschaft ist ein wichtiger Indikator des Gesundheitszustandes von Mutter und Kind. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte, insbesondere des Eisenwertes, gehört zur allgemeinen Schwangerschaftsvorsorge dazu.

Was kann man aus einem Blutbild in der Schwangerschaft erkennen? Welche Blutwerte sind in der Schwangerschaft wichtig? Wie verändert sich das Blut in der Schwangerschaft? Und was können werdende Mamas tun, um ihr Blutbild in der Schwangerschaft zu verbessern?

Was wird beim Blutbild in der Schwangerschaft untersucht?

Bluttests gehören in der Schwangerschaftsvorsorge zum Standardprogramm. Aber was kann man aus dem Blutbild in der Schwangerschaft erkennen? In den Wochen und Monaten vor der Geburt wird das Blut der Mutter unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht. Dazu gehören unter anderem:

  • Blutgruppe und Rhesusfaktor
  • Röteln-Antikörper-Test (wenn zuvor nicht schon einmal eine Rötelnerkrankung durchgemacht worden ist)
  • Bluttest auf sexuell übertragbare Krankheiten (HIV, Hepatitis B und Syphilis)
  • Antikörper-Suchtest (AK)
  • Schwangerschaftsdiabetes

Gut zu wissen: Ein Bluttest kann auch verwendet werden, um zu überprüfen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Dazu wird der HCG-Wert im Blut der Mutter ermittelt. Das Hormon wird vom Körper nach erfolgreicher Einnistung der befruchteten Eizelle produziert. Ein Anstieg des HCG-Wertes in der Frühschwangerschaft ist ein wichtiger Indikator für einen normalen Schwangerschaftsverlauf.

Zu den zusätzlichen Bluttests in der Schwangerschaft gehören der NIPT (Bluttest auf genetische Abweichungen) und die Blutuntersuchung im Rahmen des Ersttrimesterscreenings, bei der der HCG-Wert und der PAPP-A-Wert bestimmt werden. In bestimmten Fällen kann außerdem ein Screening auf bestimmte Infektionen, z. B. Toxoplasmose, sinnvoll sein.

Welche Blutwerte sind in der Schwangerschaft wichtig?

Regelmäßige Blutabnahmen sind ein fester Bestandteil des Vorsorgeplans in der Schwangerschaft. Dabei spielt ein Blutwert eine besonders wichtige Rolle, nämlich der Hämoglobinwert (kurz: Hb-Wert). Der Grund, warum der Eisenwert für das Blutbild in der Schwangerschaft so wichtig ist, liegt darin, dass ein Eisenmangel in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben kann.

Zu wenig Eisen kann sich negativ auf das Wohlbefinden der Mutter auswirken und kann mit Symptomen wie Kopfschmerzen und Müdigkeit einhergehen. Mögliche Auswirkungen auf das Baby sind zum Beispiel Frühgeburt, geringes Geburtsgewicht und eine verminderte Lernfähigkeit in späteren Lebensjahren.

Bei den etwa monatlich stattfindenden Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft wird der Eisenwert deshalb regelmäßig überprüft. Die ermittelten Blutwerte in der Schwangerschaft werden im Mutterpass eingetragen.

Gut zu wissen: Für Schwangere, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist es besonders wichtig, ihre Blutwerte im Auge zu behalten. Sie sollten ihr Blutbild in der Schwangerschaft regelmäßig kontrollieren lassen, um Nährstoffmängel frühzeitig zu erkennen. Ob eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft wirklich eine gute Idee ist, liest du hier.

Bei einem kleinen Blutbild in der Schwangerschaft werden neben dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin auch noch die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten) und das sogenannte Hämatokrit (also der feste Zellanteil des Blutes) bestimmt.

Ein großes Blutbild geht noch einen Schritt weiter und analysiert die weißen Blutkörperchen im Detail. Dabei werden nicht nur die verschiedenen Typen der Leukozyten gezählt, sondern auch genauer untersucht.

Wie verändert sich das Blutbild in der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft finden im Körper der Mutter zahlreiche Veränderungen statt. So nimmt auch die Blutmenge zu. Im Schnitt zirkulieren gegen Ende der Schwangerschaft etwa acht zusätzliche Liter Blut durch den Körper der Mutter.

Dabei ist es allerdings so, dass der Anstieg der Blutmenge in erster Linie auf einen Anstieg an Blutplasma, also der flüssige Teil des Blutes, zurückzuführen ist. Da die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) nur unverhältnismäßig ansteigt, verdünnt sich das Blut. Der Hämoglobinwert sinkt also.

Um das sich im Bauch entwickelnde Baby mit zu versorgen, braucht der Körper der Mutter aber mehr Sauerstoff. Um mehr Sauerstoff zu transportieren, braucht es mehr rote Blutkörperchen.

Damit der Körper mehr rote Blutkörperchen bilden kann, ist im Umkehrschluss auch mehr Eisen notwendig. Deswegen ist es so wichtig für werdende Mamas, einem Eisenmangel in der Schwangerschaft durch eine gesunde Ernährung vorzubeugen.

Neben roten Blutkörperchen erhöht sich auch die Anzahl der weißen Blutkörperchen während der Schwangerschaft.

Tipps für ein gesundes Blutbild in der Schwangerschaft

Das Blutbild in der Schwangerschaft lässt Rückschlüsse auf die Gesundheit von Mutter und Baby zu. Gute Blutwerte sprechen für einen guten Gesundheitszustand der Mutter und eine ausreichende Versorgung des Babys.

Die effektivste Methode, wie werdende Mamas ihr Blutbild verbessern können, ist eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft. Zu den Nährstoffen, die in der Schwangerschaft besonders wichtig sind, gehören Eisen, Jod, Folsäure und Docosahexaensäure (DHA).

In Bezug auf das Blutbild in der Schwangerschaft ist vor allem der Hämoglobinwert, also der Eisenwert, wichtig. Denn Eisen wird unter anderem für die Bildung roter Blutkörperchen gebraucht, deren Anzahl bei einem kleinen Blutbild bestimmt wird.

Auch regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität können helfen, die eigenen Blutwerte zu verbessern. Bewegung wirkt sich allgemein positiv auf den Gesundheitszustand des Körpers aus.

Das Wichtigste zum Blutbild in der Schwangerschaft auf einen Blick

  • Das Blutbild in der Schwangerschaft ist wichtig, um die Gesundheit von Mutter und Baby zu überwachen.
  • Mithilfe des Blutbildes können in der Schwangerschaft verschiedene Aspekte untersucht werden, darunter Eisenwert, Sauerstoffversorgung, Blutgruppe, Rhesusfaktor und Blutzuckerwert.
  • Der Eisenwert spielt in der Schwangerschaft eine besonders wichtige Rolle und wird deshalb bei den etwa monatlich stattfindenden Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig überprüft.

Durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung können werdende Mamas dazu beitragen, ihr Blutbild zu verbessern.

2024-05-29 12:00:00
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