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Beim Stillen Medikamente nehmen: Welche sind erlaubt und welche sind tabu?

Schwangerschaft und Stillzeit stellen für den weiblichen Körper eine besondere Herausforderung und auch eine zusätzliche Belastung dar. Immerhin muss dein Körper alles bereitstellen, was es für die gesunde Entwicklung deines Babys braucht. Daher ist es besonders wichtig, dass du während dieser Zeit besonders gut auf dich acht gibst.

So ist zum Beispiel eine gesunde Ernährung in der Stillzeit besonders wichtig, ebenso wie ausreichend Schlaf und Ruhephasen zwischen den Stillmahlzeiten. Aber ganz egal, wie gut du als frischgebackene Mamas auf deine Gesundheit achtest, kann es immer passieren, dass du in dieser Zeit auch mal krank wirst.

Dann stellt sich für stillende Mamas natürlich die Frage: Welche Medikamente darf man in der Stillzeit nehmen? Und welche sollte man besser meiden, um die Gesundheit seines Babys nicht zu gefährden? Wir haben recherchiert, was es zu beachten gilt, wenn du während des Stillens Medikamente nehmen musst.

Erlaubte Medikamente in der Stillzeit

Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erkältung oder einfach nur Schmerzen beim Stillen, es gibt viele Beschwerden, die stillenden Mamas das Leben erschweren können. Während andere Frauen in solchen Fällen bedenkenlos zu Arzneimitteln greifen können, müssen stillende Mütter aufpassen, was sie an Medikamenten nehmen.

Die gute Nachricht ist: Für so gut wie alle Beschwerden in der Stillzeit gibt es ein sicheres Medikament, sodass Stillpausen, Abpumpen oder gar Abstillen in der Regel nicht notwendig sind. Aber welche Medikamente in der Stillzeit bei Erkältung? Welche bei Kopfschmerzen? Und welche bei Übelkeit?

Hier ist eine Übersicht an Medikamenten gegen alltägliche Beschwerden, die beim Stillen sicher sind.

  • Geeignete Schmerzmittel beim Stillen: Ibuprofen und Paracetamol
  • Übelkeit und Erbrechen: Dimenhydrinat
  • Durchfall: Loperamid
  • Husten und Schleimablagerung im Hals: Acetylcystein und Ambroxol
  • Heuschnupfen und Asthma: Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cetirizin
  • Bakterielle Infektionen: Penicillin und Cephalosporin
  • Asthma bronchiale: Salbutamol und Formoterol
  • Allergien: Loratadin, Cetirizin und Clemastin

Aber auch wenn diese Medikamente als stillverträglich gelten, ist Selbstmedikation grundsätzlich keine gute Idee. Es empfiehlt sich, auf Nummer sicher zu gehen und Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Das gilt natürlich besonders für rezeptpflichtige Arzneimittel.

Medikamentendose mit Medikamenten davor

Gut zu wissen: Stillende Mamas, die sich unsicher sind, ob sie ein bestimmtes Medikament in der Stillzeit einnehmen können oder nicht, können in der Embryotox-Datenbank der Charité-Universitätsmedizin Berlin den Namen des Medikaments eingeben und so dessen Stillverträglichkeit überprüfen.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Medikamenten in der Stillzeit

Zusätzlich empfiehlt es sich, gewisse Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Arzneimitteln in der Stillzeit zu ergreifen. Dazu gehören:

  • Hebammen und behandelnde Ärzte sollten immer Bescheid wissen, dass du stillst und welche Medikamente du einnimmst.
  • Wenn möglich, solltest du auf die Kombination verschiedener Medikamente verzichten.
  • Bei wiederholter oder längerfristiger Einnahme von Medikamenten solltest du darauf achten, ob Symptome bei deinem Kleinen auftreten.
  • Stillkinder, die jünger als zwei Monate sind, reagieren für gewöhnlich empfindlicher auf die Einnahme von Medikamenten durch die Mutter. Hier ist also besondere Wachsamkeit gefragt, ob sich Symptome zeigen.
  • Neu zugelassene Medikamente, wenn möglich, vermeiden und ältere, bewährte Präparate bevorzugen, die hinsichtlich ihrer Stillverträglichkeit gut untersucht sind.
  • Den Zeitraum, über den die Medikamente eingenommen werden, so kurz wie möglich halten.
  • Rezeptpflichtige Medikamente beim Stillen nie ohne ärztliche Beratung einnehmen.
  • Es kann sinnvoll sein, die Einnahme von Medikamenten zeitlich so zu planen, dass darauf eine längere Stillpause folgt (z. B. vor dem Schlafengehen).
  • Medikamente, die von einem Arzt für einen bestimmten Zeitraum verschrieben wurden, sollten auch wirklich bis zum Ende der Therapie genommen werden. Ein eigenmächtiger Abbruch der Behandlung ist keine gute Idee.

Beim Stillen Medikamente vermeiden: Natürliche Alternativen

Auch wenn es viele Arzneimittel gibt, die du bedenkenlos in der Stillzeit einnehmen kannst, solltest du zuerst versuchen, deine Beschwerden auf andere Art und Weise zu lindern. Hier sind ein paar Ideen, was du alternativ machen kannst, bevor du zu Medikamenten greifst:

  • Kopfschmerzen: hinlegen und ausruhen oder einen Spaziergang an der frischen Luft machen
  • Verspannungen im Nacken oder Rücken: Wärmekissen auflegen und/oder ein entspannendes warmes Bad nehmen
  • Schmerzende, wunde Brustwarzen: Silberhütchen und kühlende Brustgelkissen verwenden
  • Schmerzen durch Milchstau oder Brustentzündung: Kälte- und Wärmebehandlung, Brustmassage, Ruhe und Entspannung
  • Erkältung: Hausmittel wie Umschläge, Inhalationen, Teetrinken und Kochsalzlösung für die Nase
  • Verstopfung: ballaststoffreiche Ernährung, viel Flüssigkeit, Quellstoffe

Auch homöopathische Mittel kannst du bei alltäglichen Beschwerden in der Stillzeit in Betracht ziehen. Allerdings solltest du wissen, dass pflanzliche Mittel und ätherische Öle dazu führen können, dass sich der Geschmack deiner Muttermilch verändert und dein Baby deswegen vorübergehend die Brust verweigert.

Mutter mit Baby beim Arzt

Risiken und Nebenwirkungen bei der Einnahme von Medikamenten in der Stillzeit

Die Frage, die sich stillende Mamas wohl am häufigsten stellen, wenn es um die Einnahme von Medikamenten in der Stillzeit geht, ist: Gehen Spuren der Medikamente in die Muttermilch über? Da bestimmte Vitamine und Spurenelemente beim Stillen über die Nahrung in die Muttermilch gelangen, ist diese Vorstellung gar nicht so abwegig.

Tatsächlich ist es so, dass von fast jedem Arzneimittel, das von der Mutter eingenommen wird, Spuren über die Muttermilch zum Kind gelangen. Der entscheidende Punkt dabei ist jedoch, in welcher Menge. Wissenschaftlich spricht man hier von der relativen Dosis, die beschreibt, wie das Verhältnis zwischen der Arzneimitteldosis im Körper der Mutter und der Arzneimitteldosis im Körper des Kindes ist.

Grundsätzlich gelten Medikamente in der Stillzeit dann als sicher, wenn sie eine relative Dosis von bis zu 10% haben. Im Bereich zwischen 10% und 25% ist für Stillende Vorsicht bei der Einnahme geboten. Eine relative Dosis von über 25% macht ein Medikament beim Stillen ungeeignet.

Einzeldosen sind laut Experten in der Regel unproblematisch. Bei wiederholter Medikamenteneinnahme entscheiden die Dosis, der Einnahmezeitraum und die Stillverträglichkeit des Arzneimittels. Vorsicht ist vor allem bei hohen Dosen, Langzeitbehandlungen und kombinierter Einnahme verschiedener Medikamente geboten.

Weitere Risikofaktoren sind Frühgeburt und bestehende gesundheitliche Komplikationen beim Kind. Ohne gründliche Absprache und engmaschige Betreuung durch einen Arzt kann das Stillen mit Medikamenten im Blut zu verschiedenen Langzeitfolgen beim Baby führen.

Die Sorge, zu wenig Muttermilch zu haben, plagt viele stillende Mamas. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich viele von ihnen fragen, ob die Einnahme von Medikamenten in der Stillzeit sich nicht negativ auf die Milchproduktion auswirkt. Tatsächlich gibt es einige Arzneimittel, die zu einer Verringerung der Milchmenge führen können.

Dazu gehören unter anderem Diuretika, Östrogene und Dopaminagonisten wie Bromocriptin, Cabergolin, Lisurid und Methylergometrin. Daneben gibt es jedoch auch Medikamente, die die Laktation fördern. Zu diesen gehören Arzneimittel wie Phenothiazine und Metoclopramid, die eine antidopaminerge Wirkung haben.

Medikamente in der Stillzeit: Wo finden Mütter professionelle Beratung?

Leider müssen stillende Mütter häufig feststellen, dass es auch viele Ärzte gibt, die mit dem Thema Medikamente in der Stillzeit nicht hinreichend vertraut sind und sich ausschließlich nach den Angaben auf dem Beipackzettel der Medikamente oder den Einträgen auf der roten Liste richten.

Das Problem bei dieser Herangehensweise: Die Informationen auf Beipackzetteln und die rote Liste vermitteln den Eindruck, dass viele Medikamente für die Stillzeit nicht geeignet sind, obwohl sie eigentlich sicher sind beziehungsweise überhaupt keine Studien vorliegen, die tatsächlich eine Unverträglichkeit belegen. Wo aber bekommen stillende Mamas nun professionelle Beratung zum Thema Stillen und Medikamente?

Für nicht verschreibungspflichtige Medikamente können sich stillende Mütter in den sogenannten babyfreundlichen Apotheken beraten lassen. Verschreibungspflichtige Medikamente setzen jedoch eine vorherige Beratung durch einen Arzt voraus. Hier solltest du darauf bestehen, ein stillverträgliches Medikament zu bekommen, damit eine Stillpause nicht notwendig wird. Bei Bedarf kannst du hier auch auf die Online-Datenbank Embryotox verweisen.

Beim Stillen Medikamente nehmen: Das Wichtigste auf einen Blick

Medikamente in der Stillzeit sind für viele stillende Mamas ein heikles Thema, weil sie befürchten, durch die Einnahme von Arzneimitteln ihrem Baby zu schaden. Mit etwas Vorsicht besteht aber kein Grund zur Sorge. Hier ist das Wichtigste zum Thema noch einmal zusammengefasst:

  • Bevor beim Stillen Medikamente zum Einsatz kommen, sollte zuerst eine nichtmedikamentöse Behandlung versucht werden.
  • Anders als viele Mamas glauben, erfordert die Einnahme von Medikamenten nur selten ein vorübergehendes Abstillen.
  • Für so gut wie alle Beschwerden gibt es auch beim Stillen Medikamente, die unbedenklich für das Baby sind.
  • Auch wenn Spuren des eingenommenen Medikaments in die Muttermilch übergehen, zeigen gestillte Babys in nur sehr seltenen Fällen Symptome - und wenn, dann fallen diese in der Regel mild aus.
  • Besondere Vorsicht mit Medikamenten in der Stillzeit gilt bei Langzeitbehandlung, Frühgeborenen, hohen Dosen und kranken Babys.
2023-08-16 12:00:00
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